Markus Stein und Michael Simon (SPD): Zukunftsfragen mit Minister Schweitzer in Bockenau
„Was Transformation bedeutet, hat man gerade in Bockenau gesehen. Schließlich drehte sich der erfolgreiche Arbeitskampf bei Musashi auch darum“,
sagen Markus Stein und Michael Simon (beide SPD). Die Landtagsabgeordneten hatten den Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung, Alexander Schweitzer, in die Bockenauer-Schweiz-Halle eingeladen, um über eben dieses Thema ins Gespräch zu kommen.
Schweitzer gab eingangs einen Überblick über das weite Feld, das er als Transformationsminister bearbeitet. Dazu gehörte natürlich auch die Situation vor Ort, zu der der Minister noch einmal zu verstehen gab, dass das Land den „ganzen Instrumentenkasten“ zur Verfügung stelle, um die Arbeitsplätze bei Autozulieferern wie Musashi zukunftssicher zu machen. Dabei verdeutlichte er den Anwesenden auch, dass Rheinland-Pfalz mit seinen kleinen und mittleren Unternehmen eines der exportstärksten Bundesländer sei – eben nicht nur bei „Reben und Rüben“.
Bei der öffentlichen Veranstaltung anwesend waren auch Kommunalpolitiker und Betriebsräte, die dem Minister konkrete Fragen und praktische Erfahrung aus ihrem Arbeitsleben mitgebracht hatten. So kam die ganze Vielfalt des Themas Transformation zur Sprache. Viele Politiker vor Ort treibt die Digitalisierung um, etwa der Ausbau der notwendigen Infrastruktur. Schweitzer erklärte, dass sein Ministerium mit den Unternehmen ständig im Gespräch sei und trotz der sehr hohen Auslastung in diesem Bereich auf die Einhaltung von Mindeststandards dränge. Aber auch die Auswirkungen auf die Verwaltungen selbst, die durch die Vorteile der Digitalisierung mehr Zeit für die Beratung der Bürgerinnen und Bürger haben, kamen zur Sprache.
Wie kann man vorhandene Weiterbildungsmaßnahmen bekannter machen? Wie lassen sich langfristig angelegte Transformationsstrukturen schaffen? Ist hybrider Unterricht ein guter Ansatz auch nach der Pandemie?
„Wir sind dankbar, dass Alexander Schweitzer sich die Zeit genommen hat, zu all diesen Fragen der unmittelbar Betroffenen Stellung zu nehmen. Unsere Arbeitswelt verändert sich – es ist wichtig, dass die Politik diese Veränderungen moderiert“, so die Abgeordneten Stein und Simon, die froh sind, dass es mit der Transformationsagentur mittlerweile auch eine Ansprechpartnerin gibt, die genau das ganz praktisch leistet.